Stauden und zweijährige Blumen aus eigener Produktion: Wann und wie man sie aussät, um davon zu profitieren
Die Pflege eines Gartens voller bunter Blumen ist eine echte Herausforderung. Jeder Gärtner weiß, dass die Winterpause nur ein formeller Zustand ist. Bereits im Sommer eines Jahres beginnt die Planung für das nächste Jahr. Stauden und einige zweijährige Arten sind äußerst hilfreich bei der Gestaltung des Gartens. Dank ihnen können wir uns von Frühling bis Herbst an einem Mosaik bunter Blumen erfreuen. Viele dieser Pflanzen können aus Blumensamen gewonnen werden, was zwar Geduld erfordert, aber eine wirtschaftliche und effektive Möglichkeit ist, den Garten mit verschiedenen Arten zu bereichern. Fragst du dich, wo du Blumensamen kaufen kannst? Schau hier nach.
Schöne Blumen zu günstigen Preisen
Heutzutage ist die Suche nach Einsparungen fast schon eine Notwendigkeit. Die Produktion eigener Setzlinge ist daher eine hervorragende Idee. Vergleicht man die Preise für fertige Pflanzen und Blumensamen, wird schnell klar, dass man für das gleiche Geld eine viel größere Auswahl haben kann. Aus einer Packung hochwertiger Samen erhält man von einigen bis zu mehreren Dutzend Pflanzen. Eigene Setzlinge sind auch eine großartige Möglichkeit, zu experimentieren – wenn sich neue Arten nicht bewähren, ist ihr Verlust nicht so schmerzlich wie bei teuren Setzlingen.
Was sind Stauden und welche sind am beliebtesten?
Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die den Winter in Form von unterirdischen Organen verbringen. Jeden Frühling beginnen sie ihren Wachstumszyklus von neuem, begeistern mit ihrer Blüte und ihrem üppigen Wuchs. Die meisten Gartenstauden können aus Blumensamen gewonnen werden. Am besten sät man sie im Juni, damit die Sämlinge bis zum Herbst wachsen und dann an ihren festen Standort verpflanzt werden können. Zu den bekanntesten Stauden gehören Sonnenbraut, Glockenblumen, Nelkenwurz, Kokardenblumen, Blaukissen, Schleierkraut, Nelken, Schafgarben, Thymian, Mädchenaugen, Alant, Akeleien, Rittersporn, Hornkraut, Sonnenhut, Felsensteinkraut, Küchenschellen, Nachtkerzen, Margeriten, Aubrieta und Purpurglöckchen.
Zweijährige Pflanzen und ihre Vertreter
Zweijährige Pflanzen bilden im ersten Jahr ihres Lebens Blattbüschel oder Rosetten und blühen im zweiten Jahr. Nach der Reifung der Blumensamen beginnen die grünen Blätter zu verwelken. Dieser Lebenszyklus ist für Gärtner weniger vorteilhaft, da wir, um jedes Jahr bunte Blumen zu haben, jedes Jahr neu säen müssen. Zum Trost sei gesagt, dass einige Pflanzen dieser Gruppe zur Selbstaussaat oder zur Bildung von Ausläufern neigen. Zu diesen Pflanzen gehören Vergissmeinnicht, Gänseblümchen, Stockrosen und Fingerhüte. Zu den bezaubernden zweijährigen Arten zählen auch Stiefmütterchen, Garten-Glockenblumen, Königskerzen, Bartnelken, Islandmohn, Silberblatt, Goldlack und Nachtschatten.
Wie man Stauden und zweijährige Pflanzen sät
Der erste Schritt zum Erfolg ist das Aussäen der Blumensamen in das richtige Substrat. Wir wählen spezielle Aussaat-Erde oder bereiten eine Mischung aus Universalerde und Sand vor. Die Samen säen wir in Behälter und Kisten mit gleichmäßigem und leicht angedrücktem Substrat, was ideal für feine Samen ist. Größere Samen können direkt an ihren festen Standort gesät werden, der zuvor vorbereitet und von Unkraut befreit wurde. Es ist eine gute Idee, gesiebten Kompost hinzuzufügen, um den Boden zu bereichern. Die Samen werden in etwa 1 cm tiefen Rillen platziert und dünn mit Erde bedeckt. Nach dem Keimen dünnen wir die Sämlinge aus und lassen sie in Abständen von wenigen Zentimetern stehen. Regelmäßiges Gießen und Jäten ist erforderlich.
Im Juni gesäte Stauden und zweijährige Pflanzen werden von der zweiten Augusthälfte bis Anfang September an ihren festen Standort verpflanzt. Der Zielort wird mit reifem Kompost gedüngt, was den Pflanzen hilft, den Winter besser zu überstehen. Im Spätherbst, wenn die ersten Fröste nahen, müssen junge Pflanzen abgedeckt werden. Eine Isolierschicht kann aus Kiefernrinde, Kompost oder Nadelbaumzweigen bestehen. Im Frühling entfernen wir die Abdeckung, damit die Pflanzen weiterwachsen können.